LMC Erfahrungen - Wohnwagen Forum (2024)

Wohnwagen LMC 450 anscheinend eine Fehlkonstruktion.

Im Februar 2021 erwarben wir von einer LMC-Vertragsfirma (Singhof, in Limburg) einen Wohnwagen der Style 450 E-Serie. Trotz der Zusicherung, dass das Fahrzeug "überprüft und mangelfrei" sei, stellten wir bereits einen Tag später fest, dass das Zugrohr sowohl innen als auch außen stark korrodiert war und das bestellte Zubehör nur teilweise eingebaut war. Eine Reklamation ergab, dass die Firma lediglich eine „Entrostung“ durchführen und die fehlenden Teile verrechnen wollte, jedoch nicht nachrüsten konnte. Somit haben wir in einer örtlichen Werkstatt ein neues Zugrohr einbauen lassen sowie alle weiteren auftretenden Mängel auf eigene Rechnung beheben lassen und auf weitere Inspektionen verzichtet, da das Vertrauen in diese Vertragsfirma grundlegend erschüttert war. LMC lehnte schriftlich jegliche Verantwortung ab

Nach Ablauf der Garantiezeit, im Sommer 2023, traten während des Urlaubs gravierende Probleme auf: Eine schmierige Dichtungsmasse quoll aus fast allen Seitenverklebungen, zudem bekam auf der Heimfahrt die Heckscheibe einen Riss.

Weitere Dichtmasse quoll wiederum aus den Seitenverklebungen, nachdem wir den Wohnwagen vor wenigen Tagen aus dem Winterlager geholt haben.

Da diese schwerwiegenden Mängel auf eine mögliche Fehlkonstruktion hindeuteten und im krassen Gegensatz zur Wohnwagenaufschrift "Longlife-Technologie" standen, haben wir in den letzten Monaten ein Kulanzschreiben an LMC und aktuelle an den autorisierten Händler gerichtet, die bisher alle unbeantwortet blieben. Beide haben sich bisher, zulasten des Kunden, aus der Verantwortung gezogen. Es ist emotional belastend, zahlreiche Wohnwagen anderer Fabrikate zu sehen, die auch nach mehr als 20 Jahren nahezu ohne Mängel unterwegs sind.

Ähnlich "tolle" Erfahrungen mussten wir mit dem Hersteller Dethleffs machen. Das ist in der Tat unbefriedigend und bei der Hoffnung auf Garantie und/oder Kulanz eine Art von Marathon, schnell geht da bei den deutschen Herstellern nix. Nicht unterkriegen lassen und dran bleiben!

Das Herausquellen der Dichtmasse ist aber nichts ungewöhnliches und zumindest ein Zeichen dafür, dass Dichtmasse vorhanden ist. Bei uns quillt nix raus, deswegen kommt das Wasser auch permanent rein. Unser Wohnwagen ist noch keine 3 Jahre alt.....

Nur mal am Rande....

Rausqellende Dichtmasse ist ein SEHR GUTER Indikator, daß von genau Dieser ausreichend vorhanden ist! Das darfst Du eher als Qualitätsmerkmal ansehen, aber bestimmt nicht als Negativ-Merkmal und das wird Dir auch JEDER Fachmann bestätigen.....

Mfg Axel

Immer schwierig, etwas ohne genaue Kenntnis aus der Ferne zu beurteilen.

Manchmal färben Emotionen solche Beschreibungen sehr subjektiv ein ...

Zitat von Tante Koko

dass das Zugrohr sowohl innen als auch außen stark korrodiert war

War die Manschette evt. defekt oder ungenügend abgeschmiert?

Zitat von Tante Koko

das bestellte Zubehör nur teilweise eingebaut war

Welches denn und musstet ihr für nicht vorhandene Dinge ein Geld bezahlen?

Zitat von Tante Koko

LMC lehnte schriftlich jegliche Verantwortung ab

Verständlich, haben sie doch nur wenig Handhabe ...

Zitat von Tante Koko

Eine schmierige Dichtungsmasse quoll aus fast allen Seitenverklebungen,

Das kommt gelegentlich vor. Sieht nicht schön aus, ist aber "nur" ein optischer Mangel.

Zitat von Tante Koko

zudem bekam auf der Heimfahrt die Heckscheibe einen Riss.

Hier wäre zu klären, wie er dorthin kam.

War das Fenster ordentlich verriegelt oder ist es mal herunter-geknallt?

Kann es sein, daß etwas dagegen flog (Steinschlag)?

Zitat von Tante Koko

diese

Hervorquellende Dichtungmasse ist kein schwerwiegender Mangel, der auf eine mögliche Fehlkonstruktion hindeutet, sondern rührt von etwas zuviel aufgebrachte Dichtungsmasse, würde ich meinen.

Besser es tritt etwas aus, als zu wenig vorhanden wäre und dort würde Wasser eintreten - dann wäre das ein schwerwiegender Mangel.

Insgesamt aber schade und verständlich, dass Ihr so unzufrieden und enttäuscht seid.

Damit seid Ihr aber sicher nicht alleine ...

Zitat von Tante Koko

Weitere Dichtmasse quoll wiederum aus den Seitenverklebungen, nachdem wir den Wohnwagen vor wenigen Tagen aus dem Winterlager geholt haben.

Da diese schwerwiegenden Mängel auf eine mögliche Fehlkonstruktion hindeuteten und im krassen Gegensatz zur Wohnwagenaufschrift "Longlife-Technologie" standen, haben wir in den letzten Monaten ein Kulanzschreiben an LMC und aktuelle an den autorisierten Händler gerichtet, die bisher alle unbeantwortet blieben.

Kurz zur Klarstellung:

Austretende Dichtmasse ist kein schwerwiegender Mangel!! Im Gegenteil, solange da noch was rauskommt, ist noch Dichtmasse da.

Deshalb gleich von Fehlkonstruktion zu schreiben, finde ich etwas übertrieben. Das gerissene Fenster ist sicher ärgerlich.

Wie alt ist denn der Wohnwagen?

Zum Eingangsbeitrag des TE,

sicherlich ärgerlich was Ihm passiert ist und ebenfalls wenn er mit seiner Vertragswerkstatt unzufrieden ist. Einige besagte Mängel waren sicherlich schon vorab da und somit hätte er das gleich klären können. Ich glaube bei jedem Caravan egal welche Marke und Hersteller treten im besagten Garantiezeitraum Mängel auf. Solange mein Vertragshändler diese aber in den jährlichen Durchsichten und Inspektionen zu meiner Zufriedenheit abstellt und Beseitigt ist das für mich okay. Und unser Händler betreibt neben Fendt auch Bürstner und LMC.

Es wurde ja schon einiges gesagt.

Wir sind auch bei dem vom TE genannten Händler.

Obwohl wir unser Womo (LMC) dort nicht gekauft haben wurden Garantie Arbeiten, Mängel und unsere Einbauwünsche immer korrekt und zuverlässig ausgeführt.

So unterschiedlich können Eindrücke sein.

Eure Mängel sind, mit Ausnahme des Zugrohrs in meinen Augen erst einmal keine.

Das mit der Dichtmasse wurde schon erläutert und das Fenster kann einen (Stein-) Schlag abbekommen haben. Schwierig zu klären.

Auch mich würde interessieren, welches Zubehör ihr geordert habt und warum es nicht eingebaut wurde.

Zitat von Wohlfühlcamper

Das mit der Dichtmasse wurde schon erläutert und das Fenster kann einen (Stein-) Schlag abbekommen haben. Schwierig zu klären.

Hab ich ganz vergessen, wäre eh halb so schlimm, da das die TK bezahlen würde.

Allerdings stellt sich mir die Frage, Zugrpohr von Innen verrostet? Ich habe in meins noch nie reingeguckt. Wie geht das? Und wie soll das rosten, ist das nicht alles verzinkt?

Es war der erste Beitrag des Foristi

Bin mal gespannt ob er sich überhaupt wieder hier zu Wort meldet oder ob er sich nur mal auskotzen wollte.

Dafür hätten wir ja sogar einen eigenen Tröt

ich sehe da keinerlei schwerwiegende Mängel, noch ist ein Zugrohr mit Flugrost ein Mangel, das Ding ist aus Stahl und rostet eben, austretende Dichmasse ist auch normal und das mal eine Scheibe reist kann wohl vorkommen, das ist Glaskugel lesen da keiner den Grund kennt, ich würde es über Teilkasko versuchen.

Auf Kulanz und die Dichtigkeitsgarantie habt ihr ja bewusst verzichtet als ihr auf die Inspektionen verzichtet habt und nicht mehr zum Händler gegangen seit

Zitat von Mainzer2017

Hab ich ganz vergessen, wäre eh halb so schlimm, da das die TK bezahlen würde.

Allerdings stellt sich mir die Frage, Zugrpohr von Innen verrostet? Ich habe in meins noch nie reingeguckt. Wie geht das? Und wie soll das rosten, ist das nicht alles verzinkt?

Das Zugrohr ist sicher nicht verzinkt, weil sonst die Oberfläche durch das Verzinken zu rauh wäre, das Zugrohr läuft in Kunststoffgleitlagern, die wären bei Verzinkung des Zugrohrs in kürzester Zeit ausgerieben.

Um das Zugrohr herum ist auch Fett, also sollte sich der Rost am Zugrohr in Grenzen halten. Spätestens wenn der Dämpfer oder der Anfahrdämper defekt ist muss das Zugrohr ausgebaut werden.

Ich glaube, hier besteht eine Unklarheit bzgl. des Begriffs ‚Zugrohr‘?!

Die eigentliche Deichsel kann sowohl als Mitteldeichsel (Zugrohr) - war z.B. bei kleineren und älteren Wohnwagen im Einsatz - oder als V-Deichsel (mit sog. Zugholmen) ausgestattet sein. Der LMC vom TE dürfte mit Sicherheit über eine V-Deichsel und somit über Zugholme verfügen. Und diese Zugholme sind definitiv verzinkt, so dass ein Rostansatz nicht vorhanden sein wird, sofern die Zinkbeschichtung nicht beschädigt ist.

Der TE sollte daher einmal klarstellen, was er mit Zugrohr meint.

Zitat von dercamper96

Ich glaube, hier besteht eine Unklarheit bzgl. des Begriffs ‚Zugrohr‘?!

Die eigentliche Deichsel kann sowohl als Mitteldeichsel (Zugrohr) - war z.B. bei kleineren und älteren Wohnwagen im Einsatz - oder als V-Deichsel (mit sog. Zugholmen) ausgestattet sein. Der LMC vom TE dürfte mit Sicherheit über eine V-Deichsel und somit über Zugholme verfügen. Und diese Zugholme sind definitiv verzinkt, so dass ein Rostansatz nicht vorhanden sein wird, sofern die Zinkbeschichtung nicht beschädigt ist.

Der TE sollte daher einmal klarstellen, was er mit Zugrohr meint.

Das Zugrohr/Zugstange ist das bewegliche Teil an welchem das Anhängermaul/ die AKS sitzt und sich bewegt, wenn der Wohnwagen auf das Zugfahrzeug beim Bremsen aufläuft. Durch das bewegen wird die Bremse des Anhängers betätigt ( Auflaufbremse)

Zitat von dercamper96

Ich glaube, hier besteht eine Unklarheit bzgl. des Begriffs ‚Zugrohr‘?!

Die eigentliche Deichsel kann sowohl als Mitteldeichsel (Zugrohr) - war z.B. bei kleineren und älteren Wohnwagen im Einsatz - oder als V-Deichsel (mit sog. Zugholmen) ausgestattet sein. Der LMC vom TE dürfte mit Sicherheit über eine V-Deichsel und somit über Zugholme verfügen. Und diese Zugholme sind definitiv verzinkt, so dass ein Rostansatz nicht vorhanden sein wird, sofern die Zinkbeschichtung nicht beschädigt ist.

Der TE sollte daher einmal klarstellen, was er mit Zugrohr meint.

Genau, ein 450er mit Baujahr 2021 hat garantiert eine V-Förmige Deichsel die verzinkt ist. Das hatte sogar mein 2005er Cristal aus der gleichen Größenklasse. Und das Zeug ist definitv verzinkt.

Zugrohr/Zugstange/Schubstange sieht bei AL-KO so aus:

Und wo soll die sitzen?

Bei mir sihet es ohne Abdeckung genau so aus:

Hier eine Explosionszeichnung einer Auflaufeinrichtung, das Zugrohr ist die Nummer 11.